HDcctv Standard basiert auf HD-SDI Technik (High Definiti-on Serial Digital Interface)


Mit dem HDcctv Standard macht sich eine Technologie auf, die analoge PAL-Welt in das digitale High Definition Zeitalter zu überführen, ohne auf IP-basierte Infrastrukturen zurückzugreifen. HDcctv verwendet zur Übertragung Koaxkabel und BNC-Stecker und lässt sich somit eine entsprechende Kabelqualität vorausgesetzt – in vorhandene analoge Systeme integrieren oder kann diese sogar vollständig ersetzen.
Eine Alternative auch für IP-basierte Lösungen???

 


Mit dem Aufkommen und der rasanten Verbreitung der IP-basierten Videoüberwachung war man bereits versucht, einen Abgesang auf das gute alte Koaxkabel anzustimmen. Hochaufgelöste Videobilder ließen sich nur über RJ-45 Kabel übertragen, und jeder, der Kameras mit einer Auflösung installieren wollte, die über das klassische PAL-Format hinausging, musste zwangsläufig seine Kenntnisse in Sachen Netzwerktechnik erweitern. Doch mit dem neuen HDcctv Standard auf HD-SDI  basierender Technik erlangen Koaxkabel und BNC-Stecker an neuer  Attraktivität, denn der Standard ermöglicht die aus dem Filmbereich bekannte Full-HD Auflösung von 1080p  auch in der Videoüberwachung.
Ist CCTV jetzt also HD ready??

 

Die Nachteile analoger Systeme behoben.

 

Der HDcctv-Standard wurde von dem Australier Todd Rockoff ins Leben gerufen, der über die 2009 gegründete HDcctv Alliance international führende Hersteller zur Unterstützung dieses neuen Formats gewinnen konnte. Derzeit gehören über 50 Mitglieder der Alliance an. Ziel des Standards ist es, digitale, hochaufgelöste Signale nach dem Plug & Play Prinzip über vorhandene Koaxkabel zu leiten und den Nachteil analoger Systeme die im Vergleich zu IP-basierten Lösungen geringere Auflösung zu beheben. Der HDcctv Standard basiert auf HD-SDI (High Definiti-on Serial Digital Interface) und dem damit verbundenen SMPTE-Standard, der für das Fernsehen entwickelt wurde, um hochaufgelöste Bildsignale unkomprimiert zu über-tragen. Auch wenn sich über HD-SDI-Verbindungen neben Bild und Ton ebenfalls Metadaten, wie z.B. Text, übertragen lassen, müssen an den Einsatz dieses Standards in der Videoüberwachung noch weitere Anforderungen gestellt werden: Die verzögerungsfreie Realisierung von PTZ-Funktionen, Betriebsspannung über Koaxkabel (vergleichbar mit PoE im IP-Bereich) oder bidirektionale Audioübertragung sind hier beispielhaft zu nennen, die in absehbarer Zeit realisiert werden sollen.
Der HDcctv SMPTE-Standard unterscheidet sich daher in zahlreichen Punkten vom Fernseh-SMPTE.

 

Qualität der Kabel entscheidend

Nicht jedes Koaxkabel kann für HDcctv verwendet wer-den. Als Mindestqualitätsanforderung wurde „kabelfernsehtauglich“ definiert, was der amerikanischen Qualitätsbeschreibung RG59 entspricht, noch besser sind Kabel der Standards RG6 und RG11. Alte oder minderwertige Koaxkabel eignen sich nicht für die Übertragung der hochaufgelösten CCTV-Bilder. Daher sollte unbedingt getestet werden, ob die verlegten Kabel den qualitativen Ansprüchen genügen, bevor man sich dazu entscheidet, ein vorhandenes Koaxkabelnetz mit HDcctv-Geräten zu betreiben. Denn nicht überall, wo analoges CCTV heute reibungslos funktioniert, kann einfach auf HDcctv umgestiegen werden. Da in Deutschland allerdings zumeist RG59 Kabel verbaut wurden, dürfte HDcctv an den meisten Standorten funktionieren. Mit einem RG59 Kabel lassen sich Entfernungen von bis ca. 100 Metern überbrücken. Größere Entfernungen können heute bereits durch die Verwendung von zwischengeschalteten Repeatern realisiert werden. In Kürze wird aber auch ein Longdistance Mode einsetzbar sein, der bei einer leichten Komprimierung und einer Reduzierung auf 270Mbit – bis zu 300 Meter auch ohne Repeater möglich machen wird. Neben der Möglichkeit, eine vorhandene Verkabelung nutzen zu können, bietet HDcctv noch weitere Vorteile: Auf der Hand liegt die im Vergleich zu analogen Systemen hohe Auflösung und damit detaillierte Bildqualität. Daneben ist die Installation nach dem Plug & Play Prinzip möglich, die keine Netzwerkkenntnisse erfordert. Zudem erfolgt die Bilddarstellung ohne Verzögerung wie auch die Ausführung von z.B. PTZ-Funktionen.

 

Neue Anforderungen an Recorder und Monitore

An die Aufzeichnung bzw. die an das System angeschlossenen Rekorder werden höhere Anforderungen gestellt. PAL-Rekorder können das digitale HD-Signal nicht verarbeiten, so dass spezielle HDcctv zertifizierte Rekorder zum Einsatz kommen müssen. Die höhere Auflösung und die daraus resultierenden größeren Datenmengen an aufgezeichnetem Material erfordern darüber hinaus die Verwendung von Festplatten mit hohen Speicherkapazitäten. Die Bilddarstellung erfolgt im 16:9 Format, so dass auch ein entsprechender Monitor zum Einsatz kommen sollte.

 

Konkurenz für IP-Basierte Lösungen ???

Stellt der HDcctv Standard mit HD-SDI Technologie eine ernstzunehmende Konkurrenz
für IP-Basierte Lösungen dar ???
Eine klare Antwort hierauf ist Ja, insbesondere wenn es um Bestehende Analoge Systeme geht.
Die Auswahl von  HD-SDI Basierenden  Produkten zu vernünftigen Preisen ist riesig geworden.

Wer oder was liegt im Trent ?

Im Trent liegen vor allem HD-SDI-Kameras mit Autofocus so wie manuellen  und automatischen
Zoom-Objektiven. Der Zoombereich geht hier von 2,8mm bis hin zu 94,00mm
Eine Auswahl von  Aufnahmegeräten/ Stand Alone Recorder ( Hybrid Video Rekorder , HD-SDI-Digitalrecorder ) von Markenherstellern wie Eneo, Samsung Techwin, Santec , EverFocus und No Name Herstellern gibt es bis 16 Kanäle.


LWL (Glasfaser) Übertragung über km

Über Glasfaser lassen sich Entfernungen von 1km bis 20km realisieren.
Hierzu bieten wir Produkte von nahmhaften Herstellern wie Barox Kommunikation und OT Systems an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auszugsweise Text: VIEW | 04 | 2011

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